Ton, Terracotta
Als Steinbildhauer hat man zu Ton oder Keramik erstmal ein gebrochenes Verhältnis. Man nimmt solche Arbeiten nicht ganz ernst, fehlt doch die ganze zeitaufwendige und körperlich schwere Arbeit, die ein Marmor oder Granit erfordert.
Für mich beschränkten sich meine Tonarbeiten hauptsächlich auf das Erstellen von Modellen (Bozzetti), das erste Realisieren von Ideen, bevor diese dann in Stein gehauen werden. Auch meine Bronzefiguren werden zuerst in Ton modelliert, in Gips abgegossen um dann letztendlich in der Gießerei zu landen.
Aber der Ton hat auch seine schönen und verspielten Seiten. Es ist direkt und schnell, man realisiert Dinge die man bei Nichtgefallen schnell wieder verworfen hat, und der Ton wird wieder eingesumpft für das nächste Teil.
Die deutsche Sprache hat für Bildwerke zwei Worte : Skulptur und Plastik.
Skulptur bezeichnet das analytische Herausschlagen, das Weghauen von Stein oder Holz.
Plastik ist das synthetische Hinzufügen, Antragen von Ton oder Gips.
Aber ein anderes Mal mehr davon.

Auf dieser Seite zeige ich Tonarbeiten, teils bemalt (gefasst), glasiert oder patiniert.




Largo con Grazia
Keramik, lackiert

Largo con Grazia
Keramik, lackiert Ferrari Rot

Largo con Grazia
Keramik, lackiert Ferrari Rot

Largo con Grazia
Keramik, lackiert Ferrari Rot

Maestra
Raku Keramik, glasiert

Maestra
Raku Keramik, glasiert

High Heel
Terracotta, gefasst

Stone Bound Beauty
Terracotta, gefasst

Intermezzo
Raku Keramik, glasiert

Intermezzo
Raku Keramik, lackiert

Schwanenhals
Raku Keramik

Schwanenhals
Raku Keramik

Busen
Raku Keramik
Schon immer fand ich Gefallen an Mischwesen, Sphinxen, Faune, Kentauren, Nixen u.s.w. Auch Bacchus und sein Gespielinnen, die Bacchantinnen sind Motive, die ich gerne gestalte.
Hier ein kleiner Überblick auf solch mythologische Tonplastiken; die meisten davon sind in letzter Zeit entstanden.

Zwei Bacchanale (Bozzetti)
Terracotta, patiniert

Ein sizilianisches Bacchanale (Bozzetto)
Terracotta, patiniert

Anonyme Bacchantin
Terracotta, patiniert

Trunkene Bacchantin
Terracotta, patiniert

Bacchantin in der Bütt
Terracotta, patiniert

Bacchantin in der Bütt
Terracotta, patiniert

Bacchantin in der Bütt
Terracotta, patiniert

Bacchantin in der Bütt
Terracotta, patiniert

Dialog der Faune
Terracotta, patiniert

Dialog der Faune
Terracotta, patiniert

Dialog der Faune
Terracotta, patiniert




Weinende Satyra (Bozzetto)
Terracotta, patiniert

Weinende Satyra
(Die schönen Schuhe passen nicht)
Terracotta, patiniert

Weinende Satyra
(Die schönen Schuhe passen nicht)
Terracotta, patiniert

Weinende Satyra
(Die schönen Schuhe passen nicht)
Terracotta, patiniert

Diogenes von Sinope, ca 400 v. Ch. war ein griechischer Philosoph, der wie ein Hund in einer Tonne lebte. Man nannte ihn deshalb Kyon (Hund). Angeblich begründete er die philosophische Schule der Kyniker. Unser Wort Zynismus hat darin seinen Ursprung.
Alexander der Große hatte zeitlebens großen Respekt vor dem kynischen Philosophen; angeblich starben beide 323 v.Ch. am selben Tag
Von Diogenes sind viele Anekdoten überliefert.
Angeblich soll er sogar in der Öffentlichkeit masturbiert haben. Daraufhin sagte er: „Wie schön wäre es doch, wenn man auch durch das Reiben des Bauches das Hungergefühl vertreiben könnte.“

Diogenes in der Tonne
Raku Keramik, patiniert

Diogenes in der Tonne
Raku Keramik, patiniert

Diogenes in der Tonne
Raku Keramik, patiniert

Europa und der Stier wurde schon von vielen Künstlern dargestellt, auch von mir beim Bildhauersymposium in Leingarten 2008. Hier allerdings ist anstelle des Stieres ein Frosch. Ob der sich aber in den Göttervater Zeus verwandelt, bleibt abzuwarten. Auch die sexy Europa hat ihre Leichen im Keller. Eine Allegorie auf unsere heutige politische Situation.

Europa und der Frosch
Raku Keramik, patiniert

Europa und der Frosch
Raku Keramik, patiniert